Alles begann damit, daß für
unseren "Jumbo" eine Möglichkeit gesucht wurde, ihn nach der Ausmusterung
beim Katastrophenschutz der Post für die Nachwelt möglichst im noch
guten Originalzustand zu erhalten. Es wäre halt einfach zu schade gewesen, wenn er nach all den Jahren
treuer Dienste bei
der Post den Rest seines Lebens irgendwie zweckentfremdet hätte fristen
müssen, oder noch schlimmer womöglich irgendwo in der Wüste als
ungeliebtes Arbeitstier...
Man hat ja schließlich auch eine gewisse Fürsorgepflicht, gell...?! ;-)
Es begann eine lange Suche mit vielen Gesprächen, Terminen und
Besichtigungen nach einem geeigneten weiteren Verbleib des Autos. Im Laufe der Suche lernten sich die späteren
Gründungsmitglieder dieses
Vereines kennen. Nachdem irgendwie kein so wirklich geeignetes und vor allem dauerhaftes
künftiges Zuhause für das Auto gefunden wurde, wuchs doch recht stark
der Gedanke, einen eigenen Verein zum Zwecke des Erhaltes dieses
Fahrzeuges zu gründen.
Fast zeitgleich kam durch Zufall ein weiteres Fahrzeug hinzu, die
"Oma", ein Magirus-TLF der Freiwilligen Feuerwehr
Schneverdingen. Auch dieses Auto kann auf einen sehr wechselvollen und
interessanten Lebensweg zurückblicken, so daß auch diesem Fahrzeug
unbedingt die Möglichkeit gegeben werden musste, sein weiteres Leben
irgendwo unter Freunden zu verbringen. Dies war dann letztendlich der zündende
Funke, nach einigen Vorüberlegungen und Planungen konnte es losgehen, und...
am 3. März 2002 war es dann endlich soweit - Der
"Verein zur Erhaltung historischer Sonderfahrzeuge e.V."
wurde
gegründet.
Als Vereinszweck haben wir uns das Sammeln, Erhalten und
Präsentieren von historischen Sonderfahrzeugen, Geräten und Dokumenten
mit Bezug zu Feuerwehr, Katastrophenschutz, Zivilschutz und anderen
Hilfsorganisationen auf die Fahnen geschrieben.
Ferner streben wir eine Zusammenarbeit mit Feuerwehren, der Deutschen Post
AG, der Deutschen Telekom AG, insbesondere auch dem Museum für
Kommunikation (Hamburg) an, sowie anderen Firmen und Institutionen, die
sich mit den Themen Feuerwehr, Zivilschutz, Katastrophenschutz u. ä.
beschäftigen.
In der Folge mussten noch einige bürokratische Hemmnisse überwunden
werden, aber nachdem diese beseitigt waren, ging dann alles recht schnell.
Es wurden Unterstellmöglichkeiten für die Fahrzeuge gefunden, und in
kurzer Folge kamen durch glückliche Fügungen noch ein Unimog, ein VW LT sowie zwei Anhänger,
dazu, so daß wir im März 2003 nach einem
Jahr erfolgreicher Vereinsarbeit schon auf einen recht stattlichen
Fahrzeugbestand blicken konnten.
Im Laufe der Zeit wurde der Fahrzeugbestand immer mal wieder durch sehr
spezielle Fahrzeuge oder Exponate erweitert und/oder verändert, so daß
es immer spannend bleibt.
Das i-Tüpfelchen bisher war dann im Jahre 2006 die Gewinnung eines
Mitgliedes im Raum Stuttgart, so daß wir nun auch in Süddeutschland mit
unserem Verein vertreten sind.
|